Dein perfekter Schuh

 
Der perfekte Schuh, ist der, in dem Du sicher stehst, gut laufen kannst und Dich wohl fühlst.
Wir haben die unterschiedlichsten Füße. Die einen können keine Absätze tragen, andere wollen es nicht. Und heute gebe ich Dir ein paar allgemeine Tipps. Du suchst Dir ganz einfach heraus was zu Dir passt.
Absätze – ja oder nein?
Ein Schuh mit einem Absatz – und sei er nur 2cm hoch, verändert die Körperhaltung. (Probiere dies einfach mal vor dem Spiegel aus: einmal ganz flacher Ballerina und dann den Schuh mit Absatz). Je höher der Absatz, desto mehr verändert sich die Haltung. Ist der Absatz zu hoch, kann das auch richtig unvorteilhaft aussehen… Ein Absatz verändert den Neigungswinkel des Fußes und streckt das Bein – was bei kleinen Personen (neben dem Größeneffekt) und Frauen mit etwas kürzeren oder festeren Beinen einen positiven Effekt haben kann. Plateau-Schuhe verringern den Neigungswinkel des Fußes und sind so oft bequemer als ein Schuh mit gleicher Absatzhöhe ohne Plateau. Beim Kauf immer prüfen, ob:
  • Du gut und sicher auf dem Absatz stehst
  • Dein Gang sicher und natürlich (!) bleibt
  • der Schuh gut am Fuß sitzt und Du weder nach vorne rutschst beim Laufen, noch die Ferse „schlackert“
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    Das Fußdekolletée
    „Das was?!“ werde ich immer wieder gefragt. Wer schon einen meiner Vorträge besucht hat, ist sicher auch den Genuss meiner Ausführungen zum Thema gekommen. Das ist das Fußdekolletée – der Auschnitt des Schuh´s.
    Der Ausschnitt des Schuhwerks bestimmt also die Tiefe des Fußdekolletées oder auch Zehendekolletées. Hiermit können wir unser Bein optisch verlängern:
    SMLXL
    Die perfekte Schuhgarderobe
    …vermag ich nicht zu nennen…denn die ist von Typ zu Typ verschieden. Ein paar Gedanken zu unterschiedlichen Modellen – Funktions-Schuhe lasse ich aussen vor:
  • Ballerinas sind toll zum drin Laufen, können in unterschiedlichen Farben unser Outfit aufpeppen, sind leider nicht die sexiesten Schuhe der Welt…
  • Pumps sind Pumps. Sie werten in aller Regel jedes Outfit auf, allein, weil sich die gesamte Körperhaltung positiv verändert und eine neue Präsenz liefert.
  • Halbschuhe: es gibt inzwischen auch nette Modelle für Frauen und ich persönlich überlasse Halbschuhe der Männerwelt
  • FlipFlops / (Zehen)Sandalen: großartig im Sommer und nicht im jedem Büro-Alltag gerne gesehen.
  • Stiefel: ein toller Begleiter für Herbst und Winter, egal ob zu Kleid, Rock oder Jeans. Beim Stiefel dürfen Damen, die etwas schlanker und größer wirken wollen aufpassen, dass die optischen horizontalen Körper-Unterteilungen gering bleiben. Das bedeutet: achten Sie auf einen Uni-Look, bzw. sollte der Stiefel eine andere Farbe haben als das Unterteil – bleiben Sie drüber einfarbig (Stiefel: cognac-farben, (Strumpfhose/Rock/Hose/Oberteil = 1 Farbe)
  • Stiefelette: ebenfalls ein toller Begleiter für Herbst und Winter. Bei schlanken Beinen zu Kleid, Rock, Hose oder Jeans. Bei kräftigeren Beinen zu langen Röcken, Hosen, Jeans
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    Schuh – Rock – Winter
    Neulich erhielt ich die konkrete Frage: „Welchen Schuh trage ich zu Rock im Winter?“ An dieser Stelle will ich Folgendes verallgemeinernd sagen:
  • in dem meisten Fällen tut ein kleiner Absatz gut (er streckt das Bein, auch wenn er nur 2-3cm hoch ist)
  • Stiefel sind im Winter natürlich oft eine gute Wahl und zu Röcken meist sehr schick (bitte Stiefel mit Ledersohle einen Tag ruhen lassen, sollten sie nass/feucht geworden sein – nicht auf die Heizung!)
  • Pumps (es gibt auch etwas festere/rustikale Wintermodelle) sind bei einem Rock immer eine gute Wahl.
  • Die Stiefelette kommt beim schlanken Bein gern zum Einsatz.
  • Schnürer und Halbschuhe sind ebenfalls eine Möglichkeit für schlanke Beine.
  • Ballerinas können ebenfalls zum Einsatz kommen, bitte hier bedenken, dass sie das Bein meist etwas kräftiger wirken lassen – wegen der Ermangelung eines Absatzes.
  • Ein ganz wichtiger Punkt hier ist auch das Thema Strumpfhose. Immer wieder treffe ich in Kleiderschränken ausgediente Modelle an. Alles was eine Laufmasche hat und Pilling (verfilzte Fasern) gehört aussortiert. Eine gute Auswahl, die auf die meisten Trägerinnen passt, ist diese:
  • Hautfarbenes Modell, bis ca. 40den (Achtung: glänzend trägt auf)
  • Blickdichtes Modell, 100den, in der Farbe schwarz / dunkelblau / braun (je nach Garderobe) – blickdicht macht schlanke Beine
  • Muster, Farbige etc. sind immer speziell und dürfen zu Typ und Bein passen. Die klassische durchsichtige, schwarze Strumpfhose (also bis ca. 60den) hat in meinen Augen immer etwas von 90er Jahre – und das ist nur meine persönliche aktuelle Meinung. Kauftipp: Lieber etwas zu groß als zu klein kaufen.
    Eins zum Abschluss: Unsere Füße tragen uns zum Erfolg. Also gib´ ihnen adäquates Werkzeug.

    5 Antworten

    1. Liebe Katharina,
      vielen Dank für diese Zeilen. Meine Beine sind stämmig ( in Bayern sagt man Krautstampfer ☺) und ich brauche Weitschaftstiefel. Ich habe ein wunderschönes Paar von Gabor mit einem mittelhohen Absatz in einem rot- braun. Er ist chick, aber ich hab ihn erst zweimal angehabt, obwohl ich ihn bestimmt schon seit fünf Jahren habe,weil ich nicht wusste, was dazu passt! Ich hoffe, dass ich deine Tipps umsetzen kann.
      Ganz liebe Grüße,

      Kerstin

    2. Danke für die tollen Infos! Ich kann dem voll und ganz zustimmen. Zum Thema Stiefeletten und Rock bei kräftigeren Beinen habe ich die Erfahrung machen dürfen, dass es gut ist, mit Rock und Strumpfhose ins Geschäft zu gehen und verschiedenste Modelle auszuprobieren. Oft machen nur ein paar cm Längenunterschied bzw. die Form der Steppungen oder die Weite des Schafts den Unterschied zwischen wow oder geht nicht. Mit einer Hose erkennt man den feinen Unterschied aber nicht wirklich.

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